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  • Simone Ebner

Kürbis 3x anders - Rezepte für den Herbst

Herbstzeit ist Kürbiszeit! Nachdem nun auch die Temperaturen im Herbst angekommen sind, wird es Zeit für wärmende Kürbisrezepte. Der Kürbis ist in vielerlei Hinsicht eine sehr verträgliche Zutat in der Küche: Zum einen bezüglich seiner Bekömmlichkeit, zum anderen hinsichtlich seiner "Verträglichkeit" mit verschiedensten Gewürzen, Kräutern und anderen Gemüsesorten - denn der Kürbis kann auf vielfältigste Weise je nach Vorliebe mit unterschiedlichen Aromen kombiniert werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


Infos rund um den Kürbis

Die kräftige orange Farbe vieler Kürbissorten ist auf den großen Gehalt des Beta-Karotins (Vorstufe für Vitamin A) zurückzuführen. Darüber hinaus enthalten Kürbisse B-Vitamine, Vitamin C und jede Menge Mineralstoffe (vor allem Kalium, Magnesium und Kalzium).


Der Reifegrad lässt sich mittels “Klopftest” feststellen: Ein hohler Klang beim Klopfen gegen die Kürbisschale lässt auf einen ausgereiften Kürbis schließen.

Viele Sorten (z.B. Hokkaido) sind bei möglichst kühler und dunkler Lagerung mehrere Monate haltbar. Bereits angeschnittene Kürbisse bleiben im Kühlschrank 2-3 Tage frisch.


Neben den Speisekürbissen gibt es auch Zierkürbisse, die nicht zum Verzehr geeignet sind. Sie enthalten den hitzebeständigen Bitterstoff Cucurbitacin, der zu Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfall führen kann. Speisekürbisse hingegen lassen sich gekocht, aber auch roh essen. Beliebte Sorten für die Küche sind vor allem der Hokkaido-Kürbis (da er nicht geschält werden muss), der Butternuss-, Muskat- sowie der Spaghetti-Kürbis.


Kürbisse zählen zum sogenannten "Fruchtgemüse" - eine Mischform aus Obst und Gemüse. Zum einen entwickelt sich der Kürbis aus den bestäubten Blüten einer Pflanze und zählt daher botanisch gesehen zum Obst. Zum anderen wird der Kürbis nur einjährig kultiviert und wird somit auch dem Gemüse zugeordnet.


viele bunter Kürbisse

Kürbis in der Küche und auf dem Teller

Der Kürbis ist in vielerlei Hinsicht eine sehr “verträgliche” Zutat in der Küche: Einerseits hinsichtlich seiner Bekömmlichkeit - denn er ist gut verträglich für Personen mit schwacher oder sensibler Verdauung . . . Andererseits hinsichtlich seiner "Verträglichkeit" mit Gewürzen, Kräutern und anderen Gemüsesorten - denn der Kürbis kann auf vielfältigste Weise mit allen möglichen Aromen kombiniert werden - von Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma oder Ingwer über Lorbeer, Muskatnuss, Piment, Thymian, Rosmarin oder Salbei bis hin zu Paprikapulver, Safran oder Zimt sowie Bohnenkraut, Estragon, Koriandergrün, Schnittlauch, Petersilie - all diese Aromen schließen gerne Freundschaft mit dem “verträglichen Kürbis” 😉


Genauso vielfältig ist die Kombinationsmöglichkeit mit anderen Zutaten: Zucchini, Melanzani, Kartoffel, Pilze, Kohlsprossen, Brokkoli, Chinakohl, Weißkraut, rote Rübe, alle Arten von Hülsenfrüchten, Feta oder Parmesan - sie alle gehen eine harmonische Symbiose mit dem “verträglichen Kürbis” ein.


Doch noch nicht genug mit der Vielfalt - auch in puncto Zubereitung ist der Kürbis ein Allrounder. Er kann zubereitet werden als Auflauf, Sauce, Dip, Suppe, Eintopf, im Ganzen gefüllt und sogar als Dessert (z.B. als zimtige Kürbiscreme) oder im Kuchen (als Mus oder geraspelt) . . . Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt - man kann quasi nichts falsch machen, wenn es um den Einsatz von Kürbis geht 😉

Die folgenden Kürbis-Rezepte sind für 2 Personen.


Kürbissuppe

Kürbissuppe

300 g Kürbis, geputzt und geschnitten

1 kleine Zwiebel, gehackt

1 Knoblauchzehe, gehackt

600 ml Wasser oder Gemüsesuppe

eine Prise Paprikapulver

etwas Rosmarin

1 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer

2 EL Kürbiskerne


Zubereitung:

1. Olivenöl in einem Topf erhitzen - Zwiebel und Knoblauch anrösten, danach Kürbis beimengen und einige

Minuten mitbraten.

2. Mit Gemüsebrühe aufgießen, Gewürze beimengen und ca. 10-15 Minuten kochen bis der Kürbis weich ist.

3. Anschließend die Suppe pürieren.

4. Mit Kürbiskernen bestreut servieren.

5. Als Einlage für eine vollwertige Mahlzeit passen je nach Vorliebe weiße Bohnen oder Feta-Würferl und als

Beilage eine Scheibe Brot.

Kürbispesto

Kürbispesto

300 g Butternusskürbis, geputzt und gewürfelt

0.5 Zwiebel, gewürfelt

1 Knoblauchzehe, gehackt

2-3 EL Olivenöl

etwas Zitronensaft und -schale

ca. 100 ml Gemüsesuppe

1-2 EL Walnüsse geröstet und gehackt

2 EL Parmesan

Salbei, Thymian

frische Kräuter (Petersilie oder Basilikum)

Salz, Pfeffer




Zubereitung:

1. Kürbis, Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl anbraten. Salz, Pfeffer, Salbei, Thymian und

Zitronenschale beimengen, mit Gemüsesuppe aufgießen und für ca. 15 Minuten weich kochen (bei Bedarf Gemüsesuppe oder Wasser ergänzen).

2. Das Gemüse grob pürieren oder mit einer Gabel zerdrücken. Frische Kräuter, Parmesan und Walnüsse

hinzufügen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Bei Bedarf noch ein wenig Olivenöl unterrühren.

3. Passt als Pesto zu Nudeln, als Dip oder Aufstrich.


Schneller Curry-Kürbis vom Blech

Kürbisspalten auf Backblech

400 g Hokkaido-Kürbis, geputzt

200 g Pilze, geputzt und halbiert

1 Dose Kichererbsen

2 Knoblauchzehen, gehackt

2-3 EL Olivenöl

etwas Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma und Bockshornklee

Salz, Pfeffer





Zubereitung:

1. Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

2. Den entkernten Kürbis mit der Schale in 1-2 cm dicke Spalten schneiden, gemeinsam mit den Pilzen

und abgespülten Kichererbsen auf ein Backblech geben.

3. Knoblauch mit Olivenöl und Gewürzen mischen. Das Gemüse damit großzügig beträufeln.

4. Auf mittlerer Schiene im Ofen etwa 30 Minuten backen bis der Kürbis weich ist.

5. Als Beilage passt Reis oder wenn's schneller gehen muss Couscous bzw. Bulgur sowie jedes andere

Getreide (z.B. Dinkelreis, glutenfreie Alternativen wie Hirse oder Buchweizen).


Ich wünsche genussvolles Kürbis-Schlemmen . . . Mahlzeit!

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